Super 8 – Ein kurzer Besuch

Super 8 – Ein kurzer Besuch (2011 erschien ein weiterer Science-Fiction-Film vom weltberühmten Produzenten Steven Spielberg!)

Zunächst wundert man sich über den Titel. Super 8? Was soll das sein? Nach kurzer Recherche weiß man jedoch, dass es sich dabei um ein altes Filmformat handelt, mit dem man in den 60-ern im privaten Gebrauch Videos aufgenommen hat.
Die Wahl des Titels erklärt sich schließlich von selbst, da die Protagonisten Teenager sind, die mit Leidenschaft einen Film mit Zombies produzieren.
Der Protagonist , Joe Lamb, trauert. Seine Mutter ist durch einen Unfall umgekommen, und sein Vater will sich nicht damit auseinandersetzen. Also vertieft sich Joe in die Idee seines besten filmbegeisterten Freundes, einen Film zu drehen.
Für eine bestimmte Szene nehmen sie Alice ins Team auf. Bei den Vorbereitungen am Bahnhof verliebt sich Joe in sie, so dass auch die Liebesgeschichte nicht zu kurz kommt. Aber schon nach kurzer Zeit wird der Film aktionsreich. Mitten in den Dreharbeiten rast ein Auto in den vorbeifahrenden Zug. Binnen Sekunden ist der Bahnhof ein Trümmerfeld, auf den brennende Teile des Zug herabregnen. Die Teenager überleben und untersuchen neugierig den Unfallort. Sie entdecken kistenweise weiße Würfel und einen Waggon, in dessen Wand ein riesiges Loch klafft.  Der nächste Tag beginnt chaotisch. Tiere verschwinden genauso wie Haushaltsgegenstände, und auch Einwohner aus der verträumten Kleinstadt Lillian sind wie vom Erdboden verschluckt.
Die U.S.Air rückt an, um den Unfall mit allen Mitteln zu vertuschen. Die fünf Freunde jedoch wollen wissen, was genau an dem Ort passiert ist und stellen Nachforschungen an, wobei sie zum einen der Gefahr eines scheinbar nicht menschlichen Ungeheuers ausgesetzt sind und zum anderen den Fängen der U.S.Air. So ganz nebenbei entwickeln Joe und Alice Gefühle füreinander, stehen jedoch im Konflikt mit ihren jeweiligen Vätern.
Um das Ungeheuer in Ruhe einfangen zu können, legen sie ein Feuer, damit die gesamte Stadt evakuiert wird. Nun verschwindet auch noch Alice, und Joe setzt alles daran, sie vom Außerirdischen zu befreien. In der Höhle des Löwen befreit Joe sie und alle erfahren, dass der Außerirdische sich nach dem E.T.-Konzept auf der Erde verirrt hatte und gegen seinen Willen festgehalten wurde. Sie kehren zurück und als der Alien schließlich die Erde verlässt, vertragen sich Alice und Joe mit ihren Vätern. Joe verliert das Medaillon seiner Mutter und der Frieden kehrt in Lillian zurück.
Meiner Meinung nach handelt es sich bei diesem Film um einen typischen Spielberg-Science-Fiction-Klassiker, der dank neuester Technologie jede Menge Spezialeffekte erhalten hat. Durch die Liebesgeschichte und den Vater-Kind-Konflikt ist auch etwas für die Zuschauer dabei, die sich eher weniger für Science Fiction begeistern können.
Wer sich für Science Fiction interessiert und dabei nicht auf die Menschlichkeit verzichten will, die in den meisten heutigen Action-Filmen kaum vorhanden ist, sollte sich diesen Film anschauen.
– Katharina Hahn –